Grüner Strom von den Dächern der Stadt

Um möglichst viele Dächer für die Stromerzeugung zu nutzen, geht die Stadt Hamburg mit gutem Beispiel voran – mit Photovoltaikanlagen auf eigenen Gebäuden. In unserem Team hier bei der HEnW KommunalEnergie finden städtische Unternehmen dafür kompetente Partner.

Schon seit über einem Jahr versorgt Sonnenstrom vom eigenen Dach die Stadtteilschule Horn: etwa 150.000 Kilowattstunden liefern die 440 Solarmodule pro Jahr. Ein Drittel des Strombedarfs der Schule werden damit gedeckt. Die Stadtteilschule ist eines von zwei Pilotprojekten, welches wir mit dem städtischen Bildungsbauunternehmen Schulbau Hamburg und der Gebäudemanagement Hamburg realisieren. Und sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir dafür sorgen, dass mehr Sonnenstrom auf Hamburgs Dächern produziert wird. Vor rund drei Jahren reifte die Idee, die städtischen Potenziale stärker zu nutzen. Dafür wurde zunächst die HAMBURG ENERGIE Solar (HES), eine der beiden Vorgängergesellschaften der HEnW KommunalEnergie, als Inhouse-Gesellschaft und Partner städtischer Unternehmen aufgestellt.

„Unser Angebot ist es, für städtische Liegenschaften Potenziale zu erkennen, zu entwickeln und zu prüfen, ob Photovoltaik möglich und wirtschaftlich ist.“

Christian Pfister, Prokurist der HEnW KommunalEnergie GmbH

„Wir agieren quasi als Spinne im Netz“, erklärt Christian Pfister, Prokurist bei der HEnW KommunalEnergie. Christian begleitet schon seit gut 13 Jahren Solarprojekte und weiß auch um die Besonderheiten von Anlagen auf bestehenden Gebäuden: „Unser Angebot ist es, für städtische Liegenschaften Potenziale zu erkennen, zu entwickeln und zu prüfen, ob Photovoltaik möglich und wirtschaftlich ist. Bei bestehenden Gebäuden müssen wir mit dem arbeiten, was da ist, und schauen, ob die Voraussetzungen stimmen: Das sind Aspekte wie Verschattung und Lichteinfall, aber auch die Statik des Daches, der Brandschutz und der Elektroanschluss des Gebäudes. Unser Ziel ist es außerdem, den Strom möglichst vor Ort zu verbrauchen. Nur so ist es aufgrund der geringen Einspeisevergütung wirtschaftlich.“

Großes Potenzial

Bei der Stadtteilschule in Horn und der Grundschule Eckerkoppel, dem zweiten Pilotprojekt, stimmten die Voraussetzungen. 2022 bekamen noch fünf weitere Schulen PV-Anlagen. „Die Pipeline für 2023 ist auch schon gut gefüllt“, sagt Christian. Nach und nach werden auch alle weiteren Schulen daraufhin überprüft, ob sie für eine Ausrüstung mit PV geeignet sind. Bei Neubauten wird die Nutzung von Sonnenstrom durch die HES mitgedacht.

Beitrag zum Klimaplan

Perspektivisch sollen bis zu 400 Schulen mit Photovoltaik ausgestattet werden, hinzu könnten weitere 700 städtische Gebäude kommen. 100 MW Leistung könnten so grob erreicht werden. Das entspräche dem Strombedarf von etwa 50.000 Haushalten. „Wir leisten damit einen Beitrag zur Umsetzung des Hamburger Klimaplans. Gleichzeitig profitieren die Schulen von stabilen Stromkosten“, so Christian. Projektentwickler Nico Springer gehört seit fast zwei Jahren zu Christians Team. „Die vielseitigen technischen und organisatorischen Aufgaben sowie die Möglichkeit, die Energiewende in meiner Heimatstadt zu realisieren, motivieren mich bei meiner Arbeit.“ Egal ob Schule oder anderes städtisches Gebäude – der Ablauf ist immer gleich: Nico und seine Kollegen prüfen den Standort; geeignete Dachflächen werden gepachtet. Darauf installiert und betreibt die HES dann PV-Anlagen und liefert den erzeugten Strom an die Schule oder Behörde, die unter dem Dach ihren Sitz hat. Vom Projektstart bis zur Stromlieferung dauert es in der Regel circa sechs bis acht Monate.

Viele Herausforderungen

Mit diesem Angebot trifft Christians Team auf offene Ohren: „Wir erleben einen Solarboom. Jeder möchte eine PV-Anlage.“ Die Solarpflicht für Neubauten, die 2023 in Hamburg in Kraft tritt, dürfte das noch befeuern. Der Nachfrage schnell nachzukommen, ist allerdings eine Herausforderung: „Es gibt zurzeit einen großen Komponenten-Mangel. Manches ist gar nicht zu bekommen und wenn doch, ist der Preis immer öfter nicht wirtschaftlich.“ Fünf bis zehn Anlagen sollen dieses Jahr trotzdem noch auf Hamburger Dächer gebracht werden. Bis Ende 2023 sind insgesamt rund 30 Anlagen geplant.

„Die vielseitigen Aufgaben und die Möglichkeit, die Energiewende in meiner Heimatstadt zu realisieren, motivieren mich bei meiner Arbeit.“ Nico Springer, Projektentwickler „Wir halten beim städtischen PV-Ausbau alle Fäden in der Hand.“ Christian Pfister, Leiter Anlagen-Management dezentrale Erzeugung und Prokurist bei HES ab 30kW Leistung haben die Anlagen, die die HES installiert. Pilotprojekt: Die PV-Anlage auf dem Dach der Stadtteilschule Horn. tritt, dürfte das noch befeuern. Der Nachfrage schnell nachzukommen, ist allerdings eine Herausforderung: „Es gibt zurzeit einen großen Komponenten-Mangel. Manches ist gar nicht zu bekommen und wenn doch, ist der Preis immer öfter nicht wirtschaftlich.“ Fünf bis zehn Anlagen sollen dieses Jahr trotzdem noch auf Hamburger Dächer gebracht werden. Bis Ende 2023 sind insgesamt rund 30 Anlagen geplant.

Wir wollen weiter wachsen!

Mit unserem Team kümmern wir uns aktuell um viele spannenden Projekte – doch für die anstehenden Aufgaben suchen wir weiter nach Unterstützung! Tolle Jobs, mit denen die Energiewende hier vor Ort in Hamburg und der Region vorangetrieben wird, gibt’s in unserem Portal.